*Jeni
Walidé
Dschami
(Pl.
H
5;
Eintritt
s.
S.
567),
die
„Neue“
Moschee
der
Sultansmutter
der
Ahmedmoschee
(S.
577)
1615
für
die
Mutter
Ahmeds
I.
durch
Khodja
Kassim
begonnen,
aber
erst
1663,
nach
dem
großen
Stadt-
brande
von
1660,
fertiggestellt.
Inmitten
des
Außenhofs
reihen
sich
nach
SO.,
in
der
Richtung
nach
Mekka,
wie
bei
allen
größeren
türkischen
Moschee
und
die
Türbé
(S.
567)
aneinander.
Der
von
zwei
zierlichen
Minaretten
überragte
Vorhof,
mit
großen
hölzernen
Vordächern
über
den
Seitenportalen,
hat
in
der
Mitte
einen
äußerst
zierlichen
achteckigen
Reinigungsbrunnen
(schadriwán).
Die
Moschee
ist
außen,
wie
die
Suleimanié
(S.
579),
mit
zwei
Bogen-
hallen
geschmückt.
Im
Innern
sind
die
unteren
Wandflächen
und
die
vier
mächtigen
viereckigen
Kuppelpfeiler
mit
blaugrünlichen
Fliesen
be-
kleidet.
An
der
mit
den
Pfeilern
durch
eine
Galerie
verbundenen
Mihrab-
wand
steht
neben
der
Gebetnische
(S.
71)
eine
prächtige
Kanzel
und
eine
vergitterte
Tribüne
für
den
Sultan
gemächer
haben
noch
ihre
alten
Fayencefliesen
und
Glasgemälde.
Die
Türbé
enthält
außer
dem
Sarkophage
der
Sultansmutter
dem
Turban
mit
doppeltem
Reiherbusch
kenntliche
Sultansgräber.
An
den
Außenhof
grenzt
westl.
der
Missir
Tscharschi
(Pl.
G
5;
„Ägyptischer
bestimmt,
jetzt
neben
dem
Großen
Basar
(S.
578)
der
wichtigste
Markt
von
Stambul.
In
den
offenen
Läden
der
überwölbten
Straße
sind
besonders
Gewürze,
Drogen
und
Farben
aufgespeichert.
Westl.
vom
Ägyptischen
Usun
Tscharschi,
liegt
die
von
Sinán
(S.
579)
erbaute,
im
Innern
durch
ihre
kostbaren
Fayencefliesen
persischen
Rustem
Paschas
seiner
Tochter
Mihrimah
(S.
580).
Wir
folgen
s.ö.
der
Pferdebahn
(Nr.
3,
S.
565)
durch
die
nach
dem
alten
„Gartentor“
von
Stambul
gen.
Bagtsché
Kapu-Straße
und
die
Hamidié
Dschaddesí,
l.
an
der
breiten
vom
Bahnhof
(S.
563)
kommenden
Bab
Ali
Dschaddesí
vorüber.
Die
Straße
erreicht
nach
10
Min.,
kurz
vor
der
(r.)
Hohen
Pforte
(Pl.
H
6;
Wesirat
und
Ministerium
des
Äußeren
und
Inneren),
die
Seraimauer.
Der
Serai
(Pl.
H-I
5,
7;
ital.
Serraglio),
amtlich
jetzt
Top
Kapu
Serai
(„Kanonentor-Serai“)
genannt,
erstreckt
sich
mit
seinen
verwahrlosten
Terrassengärten
und
mannigfachen
Bauten,
an
der
Stätte
der
Akropolis
und
ältesten
Straßenzüge
von
Byzantion
(S.
568),
über
den
ersten
Hügel
von
Neu-Rom.
Mohammed
II.
errichtete
hier,
innerhalb
der
weiten
zinnenbekrönten
und
durch
Türme
ver-
stärkten
Seraimauer,
1468
einen
Sommerpalast,
der
von
Suleiman
d.
Gr.
(S.
569)
zur
Residenz
erweitert
wurde.
Hier
haben
seitdem
alle
Sultane
Palast
(S.
571,
586)
erbaute.
Seit
1873
führt
die
Eisenbahn
durch
die
Gärten
hindurch,
an
der
Granitsäule
des
Kaisers
(268-270
nach
Chr.)
vorüber.
Den
Palast
umgeben,
außer
der
alten
Irenenkirche
(S.
575),
u.
a.
Neubauten
für
militärische
die
kaiserliche